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Schön, erfolgreich und gnaz schön taff: so wickelt Deutschlnads einziges Spieler-Beraterin die Fußball-Machos um die Finger

Samira Samii

Das schwarze Kleid sitzt perfekt, elegant schlägt
sie ihre Beine übereinander. Moment: Darf so eine
Geschichte über die erfolgreichste Spieler-Beraterin im deutschen Fußball anfangen? Sie muss sogar. Denn wegen ihrer Herkunft und ihres Aussehens musste die gebürtige
Perserin in ihrem Leben stets doppelt so viel kämpfen wie ihre männlichen Kollegen. Samira Samii (36) entstammt einer adligen Familie. Sie studierte in den USA, spricht sechs Sprachen, pendelt zwischen ihren Wohnsitzen in München und Südfrankreich. Ihr Outfit zählt nur zu einem der vielen Klischees, mit denen sie jeden Tag konfrontiert wird. „Sie
sehen zu gut aus für die Fußballwelt, das ist ihr Handicap“, sagte ihr ein-
mal ein Manager. Aussagen, über die
Samira nur lachen kann: „Soll ich mir vielleicht eine Maske aufsetzen?“ Die erfolgreiche Sport-Managerin hat sich längst einen Namen in der „Macho-
Welt“ gemacht, geht beim FC Bayern ein und aus – „selbst wenn es nicht um den Transfer eines Fußballers geht“.
Zu ihren Klienten zählt Fußballlegende Klaus Augenthaler (57). Und sollte ein Geschäftspartner doch einen Flirt riskieren, zieht sich Samira sofort zurück.
„Oder das Geschäft wird über einen männlichen Kollegen abgewickelt.“
Der große Vorteil der selbstbewussten Frau ist ihre Empathie. Sie weiß: Es reicht nicht, einen Fußballer zu einem Verein zu vermitteln. „Ein Spieler braucht einen freien Kopf, um eine gute Leistung zu bringen.“ Also organisiert Samira Transfer, Wohnung, Sprachkurs oder was sonst noch benötigt wird. „Ich muss rund um die Uhr für meine Klienten da sein“, sagt sie, „viele kommen aus einfachen Verhältnissen, verdienen plötzlich enorm viel Geld, bekommen immense Aufmerksamkeit.“
Da kann man schnell die Bodenhaftung verlieren. Vor diesem Hintergrund ist es für sie kein Wunder, dass viele Kicker es mit der Treue nicht so genau nehmen. Sogar Samira wurde von einer Spielerfrau ein Flirt mit ihrem Mann unterstellt. Natürlich ohne jegliche Grundlage. „Die Mädchen wissen nicht, worauf sie sich einlassen“,
betont die Beraterin. Ob sie es bereut, sich auf die Macho-Welt Fußball eingelassen zu haben? „Ich bin eine Kämpferin“, stellt Samira klar. Und wenn Männer Angst vor starken Frauen haben, ist das nicht ihr Problem.

Quelle: IN- Das Star Magazin/05.03.15/Foto: Sportives
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